Holzwurm Nr. 43 – Mit Holz das Raumklima verbessern

Holz verändert das Raumklima positiv

Holz sorgt für Atmosphäre – und es ist gut fürs (Raum-) Klima. Ein gutes Innenraumklima ist massgeblich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Mehr Infos zu den positiven Eigenschaften von Massivholz finden Sie in diesem Newsletter.

Mit Holz das Raumklima verbessern: Die vielen positiven Eigenschaften von Massivholz

Wenn Sie in Ihrem Wohn- und Schlafzimmer das Raumklima verbessern möchten, können Sie ganz leicht die hygroskopischen Eigenschaften von Holz nutzen. Denn Holz hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden.

Ein gutes Raumklima sorgt nicht nur für mehr Wohlbefinden, sondern hat auch einen grossen Einfluss auf die Gesundheit. Diesen Effekt werden Sie zwar nicht sofort spüren, denn, genau wie auch bei gesundheitsschädigenden Substanzen, zeigt er sich erst nach einer gewissen Zeit. Dennoch ist der positive Einfluss von Holz auf das Raumklima nachweisbar. Das ist auch der Grund, warum viele Menschen inzwischen wieder auf natürliche Baustoffe, wie eben Holz, zurückgreifen.

 

Der Einfluss von Holz auf die Luftfeuchtigkeit

Bei der Gewinnung von Holz werden zwar Bäume gefällt; wirklich «tot» ist Holz jedoch nie. Es hat selbst nach der Verarbeitung noch die Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und wieder abzugeben. Feuchtigkeit wird in den Zellen eingelagert und verdunstet bei Trockenheit wieder. Holz gleicht daher Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit aus und hält sie dadurch stets in einem gesunden Bereich. Holz kann aber noch mehr: Es gibt nicht nur keinerlei Schadstoffe an die Luft ab, es nimmt Schadstoffe sogar auf, indem es die Luft filtert. So trägt Holz zu einer hohen Raumluftqualität bei. Diese Fähigkeit bleibt übrigens am besten erhalten, wenn Sie eine Holzoberfläche möglichst «offen» gestalten: Streichen Sie Holz beispielsweise mit einem Öl oder einer Lasur, kann es weiterhin «atmen». bestimmte Mittel, wie zum Beispiel Lacke, lassen jedoch eine «geschlossene Oberfläche» entstehen. Wenn Sie also das Raumklima in Ihren vier Wänden verbessern möchten, sollten Sie ausserdem Holz nicht mit dampfundurchlässigen Materialien, wie zum Beispiel Folien, verkleiden.

 

Durch Holz eine Schimmelbildung verhindern

Die gute Eigenschaft von Holz, überschüssige Luftfeuchtigkeit aufzunehmen, verhindert zudem die Entstehung von Schimmel. Denn Schimmel kann dort auftreten, wo sich Feuchtigkeit staut. Dieser ist stark gesundheitsgefährdend und kann zu chronischen Krankheiten führen. Auch bei der Wärmedämmung kommen deshalb mittlerweile wieder natürliche Dämmstoffe, wie beispielsweise Holzfaserplatten, zum Einsatz.

 

Ebenso positiv: der Einfluss von Holz auf die Raumtemperatur

Auch im Hinblick auf die Temperatur, hat Holz einen regulierenden Effekt. Holz nimmt nicht nur die Feuchtigkeit in der Luft, sondern auch die Wärme im Raum auf, wenn es heiss ist, und gibt sie wieder ab, wenn die Luft im Raum abkühlt. Diese Eigenschaft ist in Gartenhäusern, die komplett aus Holz bestehen, stark spürbar. In ihnen wird es weder extrem heiss noch eisig kalt. Die Fähigkeit von Holz, Wärme für eine gewisse Zeit zu speichern, hat auch Auswirkungen auf die Heizkosten. Sie lassen sich beispielsweise durch Holzverkleidungen senken. Darüber hinaus fühlt sich Holz wärmer an als andere Materialien, wie zum Beispiel Fliesen oder tapezierte Wände. Das liegt daran, dass Holz ein schlechter Wärmeleiter ist. In Räumen mit reichlich Holz und in Holzhäusern schätzen viele Menschen die Raumtemperatur deshalb höher ein als sie tatsächlich ist und stellen weniger schnell die Heizung an.

 

Mit Holz die Schadstoffbelastung in der Raumluft senken

Holz hat ausserdem den Vorteil, dass es, im Unterschied zu manch anderen Materialien, wie zum Beispiel Kunststoffen, keine Schadstoffe an die Luft abgibt. Voraussetzung hierfür ist aber natürlich, dass Sie die Reinigungs- und Pflegemittel zur Behandlung der Oberfläche sorgfältig aussuchen und auf entsprechende Prüfsiegel achten. Holzschutzmittel, die für den Aussenbereich gedacht sind, sollten Sie ausserdem auf keinen Fall für die Inneneinrichtung oder Möbel in Wohnräumen verwenden. Denn Holzschutzmittel für den Aussenbereich müssen dem Holz einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen, Pilzen und Schädlingen bieten, daher enthalten diese Mittel auch gesundheitsschädigende Substanzen. Im Freien atmet man diese Schadstoffe nicht ein, deshalb können sie dort verwendet werden. Wie oben schon erwähnt, gibt Holz jedoch nicht nur keinerlei Schadstoffe an die Luft ab, es nimmt sie sogar auf, indem es die Luft filtert. So trägt Holz zu einer hohen Raumluftqualität bei. Diese positive Eigenschaft sorgt, vor allem in Wohnungen und Häusern in schadstoffbelasteten Bereichen, wie zum Beispiel in der Nähe von Autobahnen, für eine bessere Luftqualität.

 

Massivholzmöbel sind selbst für Allergiker geeignet

Eine weitere positive Eigenschaft von Holz ist die Tatsache, dass es keinen Staub bindet, sofern seine Oberfläche gewachst oder geölt ist. Staub bleibt an vielen anderen Materialien durch seine elektrostatische Aufladung haften. Bei Holz jedoch entsteht solch eine Aufladung nicht oder nur in sehr geringem Ausmass. Deshalb sind Möbel und Inneneinrichtungen aus Massivholz auch für Allergiker sehr zu empfehlen. Und alle Nicht-Allergiker haben zumindest den Vorteil, dass sie mit der Reinigung der Räume schneller fertig sind.

Bilder: STUBER & CIE AG, istockphoto.com