Holzwurm Nr. 15 – «Energie sparen mit modernem Holzbau»

«Alte Wege öffnen keine neuen Türen»

Neue Wege öffnen neue Türen. Seit dem Jahr 2015 gehen wir mit der Ausstellung “Treffpunkt Holz” neue Wege. Gemeinsam mit den Ausstellungspartnern laden wir am 9.9.17 zu einem Tag der offenen Türen ein. Sieben Aussteller zeigen von der Gebäudehülle bis zum Innenausbau alles, was sich viele auf Papierplänen oder vor dem Bildschirm schlecht vorstellen können. Ebenfalls besichtig werden können die Werkhallen sowie die Produktion von Stuberholz. Für Unterhaltung sorgt ausserdem eine Holz Sport Show. Und auch für Speis und Trank ist gesorgt. Mehr Infos zum Anlass und noch einiges mehr lesen Sie in diesem Newsletter.

Ihr Nik Stuber

Bautag 2017 unter dem Motto: Energie sparen mit modernem Holzbau

Die Schweiz geht in der Energiepolitik einen wichtigen Schritt weiter in Richtung sauberer, einheimischer und erneuerbarer Energie. Mit der Energiestrategie wird langfristig auf Atomenergie verzichtet und die Effizienz sowie die erneuerbaren Energien werden gefördert – ein Gewinn für Umwelt und Klima. Zum ersten Mal sagte die Schweizer Bevölkerung vor kurzem Ja zu einem geordneten Atomausstieg in der Schweiz. Sie stützt den von Bundesrat und Parlament eingeschlagenen Weg, die wegfallende Energie durch die Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz sowie die Stärkung der Wasserkraft zu ersetzen. Das Ja ist zudem ein Ja zur Weiterführung des Gebäudeprogramms der Kantone.

Der Rohstoff Holz ist ein natürlicher, regenerativer und einer der wenigen lokal vorhandenen Rohstoffe der Schweiz und eignet sich deshalb ideal für die bauliche Umsetzung der Energiestrategie. Der Wald bindet CO² in seinem Holz, welches erst wieder bei seiner Verwertung freigesetzt wird. Dadurch entsteht keine zusätzliche CO²-Belastung für die Umwelt. Holz ist damit CO²-neutral und trägt damit nicht zur Klimaerwärmung bei. Holz kann zudem rezykliert oder energetisch verwertet werden, um damit beispielsweise Gebäude zu heizen. Damit schliesst sich der nachhaltige Kreislauf des Werkstoffes Holz. Unter anderem aus diesem Grund gehen Holzbauten und das Ziel des sparsamen Umgangs mit unseren Ressourcen sowie eine kontinuierliche Senkung des Energiebedarfs einher.

Stuberholz realisiert effiziente nachhaltige Gebäude

Trotz oder gerade wegen der langen Geschichte des Unternehmens verpflichten wir uns seit vielen Jahren den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. Aus diesem Grund werden für Kunden vornehmlich ökologische Holzbauten erstellt. Tätigkeitsbereiche sind Neu- beziehungsweise Umbauten und Arbeiten im Umbau, Innenausbau sowie an Gebäudehüllen. Aber auch in Bezug auf die über 125-jährigen Firmengebäude wurde kräftig in die Energieeffizienz investiert. Beim Hauptgebäude wurden die ganze Aussenhülle inklusive Fenster saniert. Zudem wurde eine 360 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage installiert, welche umgerechnet 30 Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Bis Ende September 2017 folgt die Einbindung ins lokale Fernwärmenetz. Zu diesem Zweck wird eine Holzheizung mit einer Leistung von 1250 kW installiert. Somit kann zukünftig eine Leistung von 900 kW ins Netz eingespeist werden. Dies entspricht einer Heizleistung von 100–150 Einfamilienhäusern. Das Energieholz kommt aus internen Abfällen und vom Frienisberg Wald. Damit ist ein nachhaltiger Energiekreislauf gewährleistet. Das Investitionsvolumen für das ganze Projekt beträgt über eine Million Franken.