Holzwurm Nr. 11 – «Energieeffiziente Gebäude»

«Wohin geht die energetische Zukunft?»

Die Mustervorschriften der Kantone MuKEn sind seit 1992 konkrete Empfehlungen zur Umsetzung im kantonalen Bau- und Energierecht. Aktuell gelten die MuKEn 2008, die am 1.1.2009 eingeführt wurden. Mit den MuKEn 2014 werden diese zum vierten Mal revidiert.

Für Bauherren und Liegenschaftsbesitzer wie auch Architekten und Ingenieure ist es wichtig zu wissen, was sie zukommt. Am 03. November 2016 veranstalten wir aus diesem Grund einen Informationsanlass mit den Energieeffiezienz-Experten Bruno Hari und Erwan Winkler. Der Anlass wird unterstützt von Minergie Schweiz..

Ihr Nik Stuber

MuKEn / Energieeffizienz

Die Mustervorschriften der Kantone (MuKEn) 2014 werden dieses Jahr zum vierten Mal revidiert. Nehmen die Kantone die jeweiligen Punkte in die Bauverordnung auf, werden diese rechtsgültig.

Was bedeutet dies konkret für den Hausbesitzer. Welche Änderungen kommen auf ihn zu?
Wer nicht baut oder saniert, wird wenig spüren. Neubauten müssen erneuerbare Energien nutzen, was im Sinn unserer Zeit und damit modern ist. Es gibt kaum noch Bauherren, die sich nicht für erneuerbare Energiequellen wie Sonne und Wind, Wärmequellen wie Erd- und Umgebungswärme oder Baumaterialien wie Holz interessieren.

Grundsätzlich werden Bauherren nicht zu Sanierungen gezwungen. Zentrale Elektroheizungen erhalten eine «Gnadenfrist» von 15 Jahren für die Sanierung. Wenn der Wärmeerzeuger im Haus fehlerfrei funktioniert, gibt es keinen Sanierungszwang. Wer neu baut, muss die neuen Regelungen hingegen beachten.

Manch einer mag sich nun fragen: Braucht es so viel Regulierung wie in der MuKEn 2014? Für ein dichtes Regelnetzwerk spricht, dass Bauherren klare Vorgaben und damit Anleitungen erhalten und die Energiewende überhaupt erst Fahrt aufnimmt. Gibt es nicht genügend Vorgaben, passiert zu wenig. Allerdings ist es richtig, dass die Detailfülle der Regelungen die Flexibilität der Bauherren beschnitten wird. Die Standardlösungen sind zwar breit aufgestellt, gleichzeitig aber auch starr, Raum für individuelle Lösungen ist kaum vorgesehen. Der GEAK Ausweis bietet dabei eine gewisse Hilfe. Das Mass von Bürokratie und die Formularflut kann er aber nicht reduzieren.

Möchten Sie wissen, welche weitere wichtigen Themen die MuKEn 2014 umfasst? Dann besuchen Sie den Event “Energieeffiziente Gebäude”.

Interessante Dienstleistung: Analyse Gebäudeeffizienz

Mit der Analyse Gebäudeeffizienz nach GEAK® erhalten Immobilienbesitzer konkrete Vorschläge, wie ihre Liegenschaft auf wirtschaftlich optimale Weise energetisch verbessert werden kann. Das Ziel ist hierbei, Energiekosten zu sparen und den Wert ihrer Gebäude zu erhalten.

Bis zu drei verschiedene Massnahmenpakete ermöglichen es dem Besitzer, eine Auswahl der individuell abgestimmten Modernisierungsoptionen zu beurteilen. Neben der Gesamtbewertung des Objekts ist es möglich, für jeden Bereich des Gebäudes – ob Heizungsanlage, Fenster, Dämmung oder anderes – einzelne Modernisierungs- oder Erweiterungsmassnahmen zu definieren. Der Bericht macht auch Angaben zu den notwendigen Investitionen, der Nutzungsdauer und den Unterhaltskosten. Ebenfalls zeigt die Analyse auf, ob die Kombination einer energetischen Sanierung mit der Erweiterung von Wohnraum Sinn ergibt. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die transparente Kostenaufstellung erleichtert den Investitionsentscheid.