Holzwurm Nr. 61– Wege aus der Energiekrise

Wege aus der Energiekrise

Wussten Sie, dass Autofahren und Heizen den Löwenanteil des schweizerischen Verbrauchs von Erdöl und Erdgas verursacht? Hier braucht es effektive Lösungen. Und die können wir von Stuberholz Ihnen bieten – zwar nicht unbedingt fürs Autofahren, wohl aber für die Situation mit dem Heizen. Denn dank energieeffizienterer Bauweise von Gebäuden ist innerhalb des letzten Jahrzehnts ein Rückgang des Heiz-Verbrauchs um etwa 25 % zu verzeichnen.

Und trotzdem geht in der Schweiz rund die Hälfte des Stroms «verloren». Sie fragen sich, wie dies passieren kann? Darauf gibt es Antworten. Wo? In diesem Newsletter «Holzwurm».

Ihr Nik Stuber

Solarenergie und Energieeffizienz haben Zukunft

Dass Energie ein knappes, kostbares Gut ist, wurde uns in den vergangenen Monaten unübersehbar vor Augen geführt. Die Preise für Benzin, Diesel, Erdgas, Heizöl und Strom sind teils empfindlich gestiegen und plötzlich wurde sogar zum Energiesparen aufgerufen. Gleichzeitig findet die Energiewende statt. Die Entwicklung weg von fossilen Energieträgern und hin zu elektrischem Strom ist in vollem Gang und wird bis Mitte dieses Jahrhunderts die Schweiz spürbar umgestalten. Die Aktualitäten wie auch die energetische Zukunft führen mit ihrer Tragweite denn auch unweigerlich zu Fragen. So interessieren beispielsweise Massnahmen zur Verbesserung der Gebäudeenergieeffizienz und zum Stromsparen. Ebenso dürften sich viele fragen, welche Folgen die Dekarbonisierung auf den Stromverbrauch hat und wie eine allfällige Stromlücke geschlossen werden kann.

Vor dem Haus steht ein modernes Elektrofahrzeug, vom Hausdach glänzt eine Photovoltaikanlage und an der Hauswand fällt die Wärmepumpe auf: Die Energiewende in der Schweiz wird zunehmend sichtbar und weitere grosse Änderungen bis 2050 werden folgen. Denn bis dahin soll die Energiestrategie 2050 umgesetzt sein, die unter anderem Netto-Null-Emissionen bei den Treibhausgasen und den Ausstieg aus der Atomenergie vorsieht. Nun sind aber seit ein paar Monaten zum Thema Energie dunkle Wolken aufgezogen. Befürworter der Energiewende begrüssen, angesichts klimapolitischer Gesichtspunkte, die massiv gestiegenen Preise für fossile Energieträger. So konnte teures Heizöl oder Gas den ein oder anderen Eigenheimbesitzer tatsächlich zum Ersatz seiner Heizung durch eine umweltfreundliche, elektrisch betriebene Wärmepumpe motivieren. Die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt zudem, dass es um die Versorgungssicherheit, in Bezug auf fossile Energieträger, überhaupt nicht gut bestellt ist. Energie wird von autoritär geführten Staaten als politisches Druckmittel oder gar als Waffe genutzt. Des Weiteren haben uns Begriffe, wie «Strommangellage», «Stromlücke» oder gar «Strom-Kontingentierung» gelehrt, dass selbst die als zuverlässig geltende Elektrizität von der Energiekrise betroffen ist. Die teils empfindlichen Strompreiserhöhungen werfen denn auch zusätzliche Fragen hinsichtlich des Ersatzes von Erdöl und Erdgas durch Strom auf. Die Verfügbarkeit von Energie und die Energiekosten beschäftigen Herrn und Frau Schweizer. Mancher Hauseigentümer dürfte sich derzeit fragen: «Wie kann ich Energie möglichst effizient und sparsam einsetzen?» Fragen gerade auch zum effizienten und sparsamen Umgang mit Energie gewinnen, vor dem Hintergrund der Energiewende, noch einmal an zusätzlicher Bedeutung.

Weg von fossilen Energieträgern, hin zu energieeffizienteren Gebäuden
Heizen und Autofahren verantworten je rund 40 % des schweizerischen Verbrauchs von Erdöl und Erdgas. Diese beiden Bereiche mit sehr grossem Energiesparpotenzial sind dementsprechend bedeutungsvoll in der Diskussion um die Energiewende. Beim Heizen ist der Verbrauch fossiler Energie innerhalb des letzten Jahrzehnts immerhin bereits um etwa 25 % zurückgegangen. Zu verdanken ist dieser Fortschritt der energieeffizienteren Bauweise von Neubauten. Ein Minergie-Haus benötigt, im Vergleich mit einem 1970 gebauten Haus, ungefähr sechsmal weniger Energie. Allerdings ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Die bessere Dämmung der vielen älteren Immobilien birgt noch eine Menge an Energiesparpotenzial. Zudem lässt sich mit dem Ersatz eines fossil betriebenen Heizsystems durch eine Wärmepumpe eine signifikante Verringerung des Energiebedarfs realisieren und kann den CO2-Ausstoss bedeutend reduzieren. Pro 1’000 Liter eingesparten Heizöls wird unsere Umwelt um 2,65 Tonnen weniger mit Kohlenstoffdioxid belastet. Ausserdem benötigt ein mit einer Wärmepumpe aufgeheizter Boiler für die Warmwasseraufbereitung drei- bis viermal weniger Strom als ein herkömmlicher Elektroboiler mit Widerstandsheizung. Nicht von Ungefähr setzt das Bundesamt für Energie zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele auf die Wärmepumpe. Der Bestand an Wärmepumpen soll in den nächsten Jahren markant zunehmen: auf 600’000 Anlagen. Nationalrat Jürg Grossen verdeutlicht zu dieser Entwicklung: «60 % der Wohngebäude heizen heute mit Öl oder Gas; in Zukunft wird dies mehrheitlich mit Wärmepumpen geschehen.» Doch auch beim Autofahren wird Elektrizität für die Energiewende zentral sein. «Sämtliche Fahrzeuge des individuellen Personenverkehrs und der lokale Güterverkehr fahren zukünftig mit Strom», so Jürg Grossen in seiner «Roadmap Grossen» weiter. Jürg Grossen verhehlt dabei den Mehrverbrauch an Strom nicht: «Die Elektrifizierung des Verkehrs und des Gebäudeparks führt bis im Jahr 2050 zu einem deutlich erhöhten Strombedarf.»

Stromsparen und Photovoltaik helfen gegen potenzielle Stromlücken
Daher führt der Weg zur Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050 über eine Steigerung der Stromeffizienz. In der Schweiz geht denn auch rund die Hälfte des Stroms verloren. Befinden sich beispielsweise Geräte im Standby-Modus, verpufft die elektrische Energie ohne den gewünschten Nutzen. Oder der Strom wirkt nicht wie gewünscht, weil etwa ineffiziente Geräte unnötig viel Abwärme produzieren. Schon mit einfachen Massnahmen, wie Kochen von Wasser bei geschlossenem Deckel oder Verwendung von LED-Leuchten, lässt sich erheblich Strom sparen. Laut Jürg Grossen wäre zukünftig eine, im Vergleich zu heute, um 40 % effizientere Stromnutzung erwiesenermassen möglich. Nicht zuletzt sollen auch intelligente Gebäudesteuerungen dazu beitragen.
Verbesserungen bei der Energieeffizienz alleine reichen jedoch nicht aus. Notwendig ist auch ein Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen. Dabei soll hierzulande, neben der Wasserkraft, der Solarstrom zum zweiten tragenden Pfeiler der Energieversorgung werden. Diesbezüglich wagt Jürg Grossen einen Blick ins Jahr 2050: «Dächer und Fassaden werden mit Photovoltaik-Modulen belegt sein. Senkrechte Photovoltaikanlagen an Fassaden oder Infrastrukturbauten sowie Anlagen in den Bergregionen werden wichtigen «Winterstrom» produzieren». Aus Sonnenlicht gewonnener Strom soll dann auch Atomstrom ersetzen. Zudem produzieren Photovoltaikanlagen den Strom dort, wo er verbraucht wird: am Gebäude. Nicht zuletzt lässt sich auf diese Weise beispielsweise die Wärmepumpe mit kostengünstigem und selbst produziertem Strom betreiben.

Interessiert Sie das Thema? Dann sollten Sie sich unbedingt zum folgenden Infoanlass anmelden.

Informationsanlass: Wege aus der Energiekrise

Eine kostenlose Veranstaltung für Eigenheimbesitzer und Interessierte.

Ort: Stuberholz, Sägestrasse 22, 3054 Schüpfen
Datum: Dienstag, 04.04.2023
Zeit: 18.30 bis 20.00 Uhr mit anschliessendem Apéro

Der Anlass ist kostenlos dank der Unterstützung der Partner.

Bilder: stuberholz, istockphoto.ch