Holzwurm Nr. 46 – Energie sparen im Alltag
Energie sparen im Alltag
Sei es beim Heizen, beim Kochen oder während wir gemütlich auf dem Sofa liegen und fernsehen: Wir alle haben durch unser Verhalten im Alltag einen grossen Einfluss auf den Energieverbrauch.
In diesem Newsletter «Holzwurm» finden Sie alltagstaugliche Tipps, die Ihnen dabei helfen, die Stromkosten im Haushalt zu senken und gleichzeitig etwas für das grüne Gewissen zu tun.
Praktische Energiespartipps
Mit rund 30 Prozent verbrauchen wir gerade im Haushalt besonders viel Energie in Form von Strom, Wärme und Warmwasser. Deshalb ist hier auch das Sparpotenzial sehr hoch. Wer beim Energieverbrauch einige Tipps beachtet, kann rund 10 bis 20 Prozent Energie einsparen.
Energiesparen beim Heizen
Rund zwei Drittel des gesamten Energiebedarfs im Haushalt werden zum Heizen benötigt. Deshalb ergibt es Sinn, an dieser Stelle Effizienzmassnahmen zu treffen. Denn wer effizient heizt, spart nicht nur Energie, sondern auch Geld.
Warme Luft muss ungehindert in den Räumen zirkulieren können. Möbel und schwere Vorhänge sollten nicht direkt vor dem Heizkörper platziert werden. Entsteht ein Wärmestau, kann der Thermostat nicht richtig arbeiten. Das kann bis zu 15 Prozent der abgegebenen Wärme kosten. Zudem: Eine nur ein Grad tiefere Raumtemperatur spart bereits rund sechs Prozent Energie. Als Orientierung gilt: in Wohn- und Aufenthaltsbereichen sollte es zwischen 20 und 22 Grad warm sein, im Badezimmer bis zu 23 Grad, während die optimale Raumtemperatur zum Schlafen 18 Grad beträgt. Werden die Räume über längere Zeit nicht genutzt, lohnt es sich, die Raumtemperatur deutlich zu senken. Empfohlen wird eine Temperatur von 16 Grad.
Energiesparen durch richtiges Lüften
Um die Wärme im Haus zu behalten, sollte auf kurzes Stosslüften gesetzt werden. Dauerndes Kippen der Fenster, auch hinter geschlossenen Fensterläden, bewirkt ein Auskühlen der Räume. Durch jedes dauernd gekippte Fenster entweicht Energie aus 200 Litern Heizöl pro Winter! Täglich mehrmaliges Quer- oder Stosslüften von nur wenigen Minuten genügt, um eine hohe Raumluftfeuchtigkeit zu vermeiden und die Räume nicht auszukühlen. Und dies ohne grosse Energieverluste.
Energiesparen beim Kochen
Auf jede Pfanne gehört ein Deckel. Damit lässt sich ein Drittel der benötigten Energie einsparen. Allerdings muss der Deckel passen. Bereits eine fingerbreite Öffnung lässt die energiesparende Wirkung des Deckels fast komplett verpuffen. Steht die Pfanne nicht genau auf dem Kochfeld oder der Topf ist für das Kochfeld zu klein, geht Wärme auf allen Seiten verloren.
Man muss aber nicht für alles den Herd benutzen. Kleingeräte, wie Eierkocher, Mikrowellen und Co., sparen Strom. Das zahlt sich besonders für kleinere Portionen aus. Heisses Wasser für Teigwaren oder Kartoffeln immer im Wasserkocher erhitzen. Dieser ist nicht nur schneller, sondern spart, im Vergleich zum Herd, Energie. Ein normaler Elektroherd braucht 4.000 Watt. Ist er täglich zehn Minuten weniger lang in Betrieb, lassen sich dadurch etwa 243 kWh Strom sparen.
Energiesparen mit dem Kühlschrank
Bis zu einem Viertel des Stromverbrauchs im Haushalt wird durch den Kühlschrank verursacht. Deshalb lohnt es sich hier besonders, einige einfache stromsparende Tricks anzuwenden.
Die ideale Temperatur zum Kühlen beträgt 6 bis 7 Grad, zum Gefrieren -18 Grad. Jedes Grad Kälte kostet etwa 10 Prozent Strom. Aus diesem Grund sollte die Temperatur nicht kühler gestellt werden. Damit der Kühlschrank nicht extra Kühlleistung aufwenden muss, um gegen die Abwärme anderer Geräte anzukommen, gehört er nicht neben Herd oder Spülmaschine platziert. Kühlschranktüren immer nur so kurz wie nötig öffnen. Falls sich eine Eisschicht gebildet hat, sollte das Gerät unbedingt abgetaut werden. Eine Eisschicht von gerade mal fünf Millimetern erhöht den Strombedarf um rund 30 Prozent.
Extratipp: Gefriergut zum Auftauen in den Kühlschrank stellen. Das lohnt sich doppelt: der Kühlschrank kann die Kälte nutzen und muss dadurch weniger arbeiten. Im Umkehrschluss: Noch warme Essensreste immer zuerst komplett auskühlen lassen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden.
Energiesparen im Badezimmer
Wassersparen macht Sinn – denn Wasser sparen, spart auch Energie. Ein Grossteil des von uns verbrauchten Wassers ist warmes Wasser. Wasser zu erwärmen-, bedeutet immer einen Energieaufwand.
Ein gutes Mittel, um Wasser zu sparen, stellen Spareinsätze für Duschbrausen und Wasserhähne dar. So können bis zu 50 Prozent Wasser gespart werden, ohne dass der Wasserstrahldruck dadurch beeinträchtigt wird. Wer duscht und beim Einseifen das Wasser abschaltet, kann bis zu 80 Prozent Wasser und Energie im Vergleich zum Vollbad sparen.
Energiesparen beim Waschen
Die Waschmaschine ist der grösste Warmwasser-Verbraucher in unseren vier Wänden. Moderne Waschmaschinen waschen leicht verschmutzte Wäsche auch bei 30 Grad sauber und sparen damit über ein Drittel der Energie, die bei 60 Grad benötigt würde. Dass die Maschine, je nach Waschprogramm optimal gefüllt wird, sollte sich von selbst verstehen. Wird die Wäsche an der Luft getrocknet, spart das nicht nur Energie, sondern schont auch die Wäsche.
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Was hat Stuberholz für einen Zugang zum Thema? Um auch unseren Kindern ein funktionierendes und intaktes Ökosystem zu gewährleisten, verpflichten wir uns den Zielen der «2000-Watt-Gesellschaft» . Diese Vision hat zum Ziel, durch einen sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen und eine kontinuierliche Senkung des Energiebedarfs jedes Schweizers, die CO²-Emissionen um 2/3 zu reduzieren und den Energieverbrauch pro Person von heute über 6500 Watt auf 2000 Watt zu reduzieren. Als Verarbeiter des regenerativen und CO²-neutralen Rohstoffs Holz können wir hier einen beträchtlichen Beitrag leisten. Klicken Sie hier um mehr zu erfahren.
Bilder: Stuberholz AG, istockphoto.com
Quellen: EDA, energie Schweiz, Mieterverband.ch