Bauen mit Holz rettet die Welt
Durch Bauen mit Stahl und Beton verstärken wir die Erwärmung unserer Atmosphäre und gefährden Klima und Umwelt. Angesichts der Klimakrise könnte Holz der Baustoff der Zukunft werden.
Häuser aus Beton und Stahl sind eine Belastung fürs Klima.
Die Treibhausgase sind die grösste Herausforderung unserer Zeit. Das Bauen verursacht rund 40 % des weltweiten CO2-Ausstosses, den der Mensch verantwortet. Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir im Hochbau vollständig auf Stahl und Beton verzichten. Stahl und Beton sind die grössten Klimakiller. Allein die Zementherstellung ist für 9 % der weltweiten CO2– Emissionen verantwortlich.
Holz ist nachhaltig verfügbar.
Mit der Emission von CO2 verstärken wir die Erwärmung unserer Atmosphäre und gefährden Klima sowie Umwelt. Bäume binden dagegen mit ihrem Wachstum über den Vorgang der Photosynthese Kohlendioxid. Häuser aus Holz verlängern den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald. Solange das verbaute Holz nicht verbrennt oder verrottet, bleibt das im Holz gebundene CO2 unter Verschluss. In einem einzigen Einfamilienhaus mit etwa 200 Quadratmeter Wohnfläche in Holzbauweise stecken 35 bis 40 Tonnen CO2. Die Menge an Holz, die man für ein 40-60 qm grosses Wohnhaus benötigt, wächst im Schweizer Wald innerhalb von 2-3 Minuten nach.
Michael Bühler, Geschäftsleiter bei Stuberholz ist überzeugt: «Holz ist der Baustoff der Zukunft. Wer anstelle von klimaschädlichem Beton und Stahl auf Holz als Baumaterial setzt, hilft dem Klima gleich doppelt». Je mehr Holz langfristig verbaut wird, desto mehr CO₂ wird gespeichert. Deshalb bleibt das erklärte Ziel, die Verarbeitung von Schweizer Holz zu steigern und damit den Kohlenstoffspeicher zu erhöhen.
Die Zeit für Veränderung ist da.
Das Interesse am Bauen mit dem Rohstoff Holz hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Neue Innovationen ermöglichen dem Holzbau komplett neue Perspektiven. Dank computerbasierten Berechnungs- und Fertigungsmethoden sind nicht nur völlig neue Formen, sondern auch weitgespannte Tragwerke, Hochhäuser oder aussergewöhnliche und komplexe Konstruktionen möglich. Währenddessen treiben digitale Prozesse die Produktivität und Rentabilität weiter voran. Es kommt heute weniger darauf an, woraus ein Gebäude gebaut ist, als vielmehr, wie es gebaut ist. Das aktuell höchste Holzhochgebäude der Schweiz steht in Winterthur und ist 100 Meter hoch.
In Thun entstand ein Mehrfamilienhaus, komplett aus Holz gebaut. Das Haus steht auf dem schweizweit ersten Untergeschoss in Holzbauweise und spart damit CO₂-Emissionen. NZZ Format beleuchtet das Vorzeigeprojekt in einer Reportage.
Sehen Sie hier die Interessante Reportage «Bauen mit Holz: Rettung fürs Klima» von NZZ Format. Informationen zum schweizweit ersten Keller in Holz starten ab Minute 20:20.